Am 13. März finden in Baden-Württemberg die Landtagswahlen statt. CDU gegen Grün. Wolf gegen Kretschmann. Dreigliedriges Schulsystem gegen Gemeinschaftsschule.
Es scheint, als ob die Bildungspolitik eines der zentralen Streitpunkte im Wahlkampf darstellt, vielleicht sogar den größten, neben dem Umgang mit der Flüchtlings“krise“.
Die Positionen sind ziemlich klar verteilt:
Die CDU hält nicht besonders viel von der Gemeinschaftsschule und würde sie am liebsten sofort wieder einstampfen, was in der Realität so natürlich nicht möglich ist. Aber es gibt sicherlich Wege, dies in einem sukzessiven und subtileren Prozess über einen längeren Zeitraum umzusetzen. Offiziell heißt es da nur, man wolle die Realschule wieder stärken und die Bevorzugung der Gemeinschaftsschule (die anscheinend durch Rot-Grün übermäßig unterstützt werde) abschaffen und die Gemeinschaftsschule „weiterentwickeln“.
Die Grünen und die SPD sind dafür, der Gemeinschaftsschule mehr Zeit zu geben und sie weiter auszubauen, da sie ja in gewisser Weise als Ziehkind einer rot-grünen Bildungspolitik gilt.
Die Fronten sind klar. Und sie sind verhärtet.
Die CDU veröffentlichte ein Schreiben zur Bildungspolitik, darin erklärt sie ihre Vorstellung von guter Bildung. Im Punkt zur Gemeinschaftsschule steht Folgendes:
Der Verein für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V. antwortete darauf in Person des Vorsitzenden Matthias Wagner-Uhl:
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Das Elternnetzwerk des oben genannten Vereins hat außerdem eine Online-Petition erstellt, in dem es um Unterstützung gegen die geplante Bildungsreform der CDU und dem Erhalt der Gemeinschaftsschule geht. Bei Interesse kann sie hier eingesehen und gegebenenfalls unterschrieben werden. (12.875 Unterschriften, Stand 06.03.2016)
Richtig interessant wird es wohl, wenn eine schwarz-grüne Regierung gewählt werden würde, was momentan als recht wahrscheinlich angesehen werden kann. Spannend wird dann, wer sich mit seiner Bildungspolitik durchsetzen wird.
Ein Gedanke zu “Die Gemeinschaftsschule im Wahlkampf”